Nach einleitenden Worten von Miguel Berger, Leiter der Abteilung Wirtschaft und nachhaltige Entwicklung im Auswärtigen Amt, zu den Veranstaltern räumte Dr. Volker Treier, Außenwirtschaftschef des DIHK, zunächst mit einem Mythos auf: „Nicht wir sind Exportweltmeister, sondern China! Aber wir sind erfolgreicher darin, im Ausland Jobs zu schaffen.“ Anschließend stellte Treier den DIHK und seine Arbeit auf nationaler, europäischer und internationaler Ebene kurz vor. Als „Allgemeiner Deutscher Handelstag“ wurde der Verein im Jahr 1861 in Heidelberg gegründet. Seit 1958 ist der DIHK auch in Brüssel vertreten. Heute, mit Sitz in Berlin, fungiert er als Dachorganisation für die 79 Handelskammern in Deutschland und als Koordinator des globalen Netzwerks der 140 Außenhandelskammern (AHK) in insgesamt 92 Ländern. Der DIHK ist offizieller Repräsentant der deutschen Industrie und des deutschen Handels.




Dr. Jürgen Friedrich, seit über zehn Jahren Geschäftsführer von Germany Trade & Invest, stellte die Wirtschaftsförderungsgesellschaft der Bundesrepublik vor. Zu deren Aufgaben gehöre die Förderung des Exports, die Beratung von Investoren oder auch Wirtschaftsstandortmarketing, stets in enger Abstimmung mit den Botschaften, Konsulaten und AHK. Für die Investitionsförderung besinnt sich GTAI auf internationale wirtschaftliche Stären und Trends wie die Digitalisierung, Energiewende, Ressourceneffizienz und den demografischen Wandel. Am Ende seines Vortrages präsentierte Friedrich die „Digital Hub Initiative“ („de:hub“), mit dem das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie digitale Innovationen in Deutschland fördern will. An zwölf Kompetenzstandorten würden gezielt Mittelstand und Unternehmen mit neuen Innovationspartnern aus Wissenschaft und Gründerszene vernetzt, um innovative digitale Produkte und Lösungen zu erarbeiten.




„Bitte verstehen Sie unsere Präsentationen nicht als Hybris, wir wollen Ihnen nur die vielen Möglichkeiten aufzeigen“, so Dr. Peter Neven, seinerseits Hauptgeschäftsführer des AUMA, für den er bereits seit 1988 tätig ist. Der zentrale Verband der deutschen Messewirtschaft hat heute 74 Mitglieder, darunter Wirtschaftsverbände der ausstellenden und besuchenden Wirtschaft sowie von Serviceunternehmen und 36 Messeveranstaltern. Deutschland ist internationales Messeland: Fast zwei Drittel aller Weltleitmessen find hierzulande statt, 60 Prozent der Aussteller und 35 Prozent der Besucher kommen nach eigenen Angaben aus dem Ausland. „Ein wichtiger Bestandteil unseres Erfolgs liegt darin, dass wir Messen nur dann veranstalten, wenn sie gerade notwendig sind“, so Neven. Durch seine Marketing- und Öffentlichkeitsarbeit im Bereich Messe im In- und Ausland trägt der AUMA zur Exportförderung Deutschlands bei.


Am Ende des Botschafter-Roundtable wurde Dr. Peter Neven mit einem Blumenstrauß für seine langjährige Arbeit geehrt, da er Ende Dezember altersbedingt seine Tätigkeit als Hauptgeschäftsführer des AUMA beenden wird.